Spiel Ulrike Schladebach, Christine Zarft, Bernd Raucamp, Stefan Wiesner, Rudolf Schmid Regie Carolyn Oberlaner

Ich sitze am Strassenrand
der Fahrer wechselt das Rad
Ich bin icht gern, wo ich herkomme
Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre
Warum sehe ich den Radwechsel mit Ungeduld?

B. Brecht „ Der Radwechsel“

Inspiriert von Paul Virilios gleichnamigem Essay und Stan Nadolnys „Entdeckung der Langsamkeit“ entstanden szenische Bilder über den Umgang mit der Zeit, zu Hektik, Erstarrung und Ruhe. Fünf Figuren sind getrieben im Räderwerk ihres Alltags. Noch im Zusammenbruch bleiben sie gefangen in verzweifelter Unrast. lm Stillstand entsteht Ratlosigkeit. Am Schluss erscheint das Bild eines Nashorns als Vision, die Zeit anders wahrnehmen zu können.

Weg mit aller Trägheit. Jede Minute Deines Lebens wende auf tätiges Vergnügen oder nützliche Verrichtungen. Jeder Augenblick kann zu irgendeinem Nutzen verwandt werden. Versäume niemals eine Minute in Müßiggang und Untätigkeit. Geschwindigkeit ist die Seele der Geschafte.“
(Lord Chesterfield in einem Brief an seinen Sohn 1741)

Presseauszüge

„… malerische und zauberhafte Leichtigkeit charakterisiert das Stück. “
Die Tageszeitung

„Subtile Studie über Geschwindigkeit und Langsamkeit“
Berliner Morgenpost

„Für den Zuschauer steigert sich der Abend‘ zu wahrer Zeiterfahrung.”
Neues Deutschland

„… wohltuend humorvoll… Ein echtes Zeitstück, ein (Gedanken-) Spiel über das Leben, das Unıversum und den ganzen Rest… “
Zitty