Päng – Päng
Eine Detektivgeschichte mit Figuren für Kinder im Grundschulalter
von und mit Anka Sander & Rudolf Schmid, Regie: Tine Krieg
Wir zeigen in dem Stück, wie Agression aus einem verletzten Bedürfnis nach Akzeptiert werden entsteht. Robert versucht, sich mit seiner Spielzeugpistole Anerkennung zu verschaffen. Wie im Krimi zeigen wir anfangs eine Tat: Robert nimmt Dodo auf dem Schulweg die Schultasche ab und schmeißt sie über eine Mauer. Kraks – Da geht der neue Füller kaputt! Im Folgenden blenden wir zurück und rollen die Hintergründe, die zu der Tat geführt haben auf. So verstehen die Kinder, wie es zu der Tat gekommen ist. Wenn sie am Schluß ein zweites Mal gespielt wird, erscheint sie in ganz anderem Licht.
Gespielt wird mit Stabfiguren auf Paravents. Die Spieler treten zugleich in den Rollen von Agenten auf, die den Fall mit den Kindern zusammen aufzuklären versuchen.
Pressestimme – Volksblatt Berlin
Es beginnt wie ein Krimi: Agentin Paula und Agent Emil versuchen einen komplizierten Fall zu lösen. Der kleinen Dodo wurde auf dem Nachhauseweg von einem Klassenkameraden die Schultasche weggenommen, und dabei ging der neue Füller kaputt. Das Stück zeigt mit Humor und Spielfreude die Soziostruktur einer Schulklasse mit den oft gemeinen Handlungen der Kinder auf. Der Neuling Robert gerät zum Außenseiter. Im Verlauf des Stücks wird ganz ohne pädagogischen Zeigefinger gezeigt, wie die Schulklasse den Neuen Robert zur Tat treibt. Er konnte keinen gewaltfreien Weg finden sich zu integrieren, weil ihm die Klassengemeinschaft dazu keine Chance ließ. Er wollte imponieren, indem er Regenwürmer aß, Trommel spielte und sich so kleidete wie die anderen. Aber erst als er mit Dodo für einen neuen Füller sammelt, kann er die ‚Tat‘ wiedergutmachen und wird akzeptiert: Ein mit phantasievoller Kostümierung der köstlichen, sackartigen Puppen ausgestattetes Zirkusfinale führt dann zum guten Schluß.
Volksblatt Berlin