Eine kleine Stadtgeschichte
Für Kinder von 6-10 Jahren, Dauer 60 Min.
IKARUS-Nominierung 2008
Gefördertdurch den Senator für Wissenschaft und kulturelle Angelegenheiten Berlin
Regie Martina Couturier Spiel Rudolf Schmid
Technik /Projektionen Marie-Elsa Drelon
Figuren/Objekte/Bühne Rudolf Schmid Trickanimation Paul Bose

“Wieso hast du dein Haus eigentlich unter der Autobahn gebaut?“ fragt Felix seinen Opa. „Weißt du, das Haus war schon lange vor der Autobahn da,“ fängt dieser an und erzählt die Geschichte seines Hauses.

Geschichte
Auf einer Zeitreise in die Vergangenheit erfährt Felix von seinem Urgroßvater, der in dem Haus eine Erfinderwerkstatt hatte und vom Fliegen träumte. Er sieht, was mit seinen Erfindungen im Krieg geschah, wie nach dem Krieg die Stadt neu gebaut wurde und Opas Haus unter die Autobahn geriet. So erleben die Zuschauer auf kindgerechte Art 100 Jahre Stadtgeschichte.

Spiel
Auf einer 4m langen Werkbank ist eine Modellstadt aufgebaut. Man sieht eine moderne Großstadt mit Fabriken, Hochhäusern, und mitten drin, eingezwängt unter der Stadtautobahn, das kleine Häuschen von Opa Hofmann. Rudolf Schmid lässt Autos in dieser Kulisse fahren, Flugzeuge und Hubschrauber fliegen und er bewegt ca. 20 cm große Figuren wie in einer Spielzeuglandschaft. Während Felix’ Opa die Geschichte seines Hauses erzählt, baut der Spieler die Stadt langsam um, so dass eine Kleinstadt zu Anfang des letzten Jahrhunderts entsteht. Hier erlebt man die ersten Flugversuche des Erfinders Franz Hofmann, die schließlich mit einem ersten Flugzeugmodell enden.

Man erlebt, wie in der Stadt eine Flugzeugfabrik gebaut wird und damit der „technische Fortschritt“ einsetzt. Schließlich erlebt man auch die destruktive Kraft der Technik – im Krieg wird die Stadt mit Hilfe von Flugzeugen zerstört. Die Trümmer landen in einer großen Kiste, und dann wird die Stadt neu gebaut: Moderner, größer, und im Lauf der Zeit immer gigantischer. Opa Hofmanns Haus gerät als letzter Rest der alten Zeit in die Klemme.

Doch einen heiteren Schluss wollten wir nicht missen: Das Haus zieht um! Am Schluss wird das Häuschen an einem Hubschrauber hängend auf die grüne Wiese gebracht, und Opa Hofmann hat jetzt nur noch das Problem, ob er sich Schafe oder Hühner hält.

Marie-Elsa Drelon macht das Stück mit Geräuschen und Livemusik zu einem üppigen Klangerlebnis. Mit von einem Videobeamer projizierten Trickanimationen schafft sie zusätzliche Hintergründe, wie etwa auf einer Autobahn vorberasende Autos, oder über den Himmel fliegende erste Flugobjekte in der Kleinstadt.

Aus unserm Gästebuch
Es war das beste Theaterstück ever!“
„Ich bin froh, das Stück entdeckt zu haben. Es wäre sonst ein echter Verlust gewesen. Echt Klasse.“
„Die Kinder waren gebannt. Gute Länge, schöne Geschichte.“