Ein Umweltmärchen für Kinder von 4 bis 8 Jahren
Spieldauer 45 min

Spiel: Edelgard Hansen, Rudolf Schmid, Regie: Peggy Anders
Figuren: Rudolf Schmid & Anka Sander

In diesem ökologischen Märchen erfahren Kinder etwas über Wetterphänomene und grundsätzliche ökologische Zusammenhänge – als verständliche Parabel zur Bedeutung des Klimas für das Leben auf der Erde.

Die Geschichte beginnt über dem Meer. Aus Wasserdampf wird eine Wolke geboren. Sie steigt zum Himmel auf und der Wind schickt sie auf eine lange Reise.

Sie schwebt dahin, bis sie endlich ein Stückchen Land entdeckt. Vor lauter Freude darüber regnet sie ein bisschen und aus dem Regen wächst frisches Gras. Ja, Wolken können zaubern! Eine Schaf freut sich darüber und hüpft ausgelassen auf der Wiese herum.

Doch nicht alle mögen Wolken. Denn als sie an einen Badesee kommt, sieht sie Herrn Atzenkofer in seinem Liegestuhl. Als sie auf ihn regnet, freut er sich gar nicht. Er schimpft fürchterlich und wirft wütend seinen Sonnenhut nach ihr. Aber auch die kleine Wolke kann wütend sein. Sie reißt die Blätter von den Bäumen und wirbelt Herrn Atzenkofers Sonnenschirm durch die Luft. Da eilt er schnell nach Hause. Die Leute nennen so etwas „Gewitter“ und manche finden es sogar schön. Es vertreibt nämlich den Smog und macht die Luft sauber und die Menschen freuen sich, dass sie wieder durchatmen können. Aber wenn Herr Atzenkofer seine Fabrik anschmeißt, qualmt dicker Rauch aus dem Kamin. Davon wird der kleinen Wolke ganz übel, sodass sie ganz schwarz und rußverschmiert auf dem Boden sinkt.

Dort wird sie von Lilli mit ihren Doktorkoffer verarztet. Sie schüttelt sie wieder sauber und pustet sie zum Himmel hoch. Zum Dank lässt es die kleine Wolke auf das Mädchen schneien. Wolken können alles verändern, und bald liegt eine dicke weiße Schneedecke auf dem Land. Das ist schön für die Kinder, die mit ihrem Schlitten darüber flitzen. Doch der Schäfer sucht am Abend eines seiner Schafe, er befürchtet das es in der Nacht erfrieren wird.

Tja, wie soll man es nur allen recht machen? Gibt es überhaupt gutes oder schlechtes Wetter? Die kleine Wolke ist ganz verzweifelt und verschwindet schließlich. Endlich ist kein Wölkchen mehr am Himmel und die Leute sagen „Heute ist aber schönes Wetter!“ Wenn es aber lange nur „schönes Wetter“ gibt, dann leiden alle unter der Hitze, die Pflanzen verwelken, die Schafe dursten und der Dreck, den die Menschen machen, wird durch den fehlenden Regen nicht mehr weggewaschen. Da bleibt nur noch ein schmutziges Grau.

In dieser Inszenierung finden die beiden Akteure immer neue Aspekte des Wetters und spielen ihre Folgen für das Leben auf der Erde durch. Aus verschieden hohen Podesten und mit Hilfe von Projektionen, schaffen sie immer neue Landschaften und begleiten ihr Spiel mit Livemusik (Kalimba, Hang, Alpenglocken). Am Schluss zaubern sie einen großen Sommerregen aus vielen Wolken, der die Erde von einer schrecklichen Dürre erlöst und alles wieder aufblühen lässt.