Statement: Verena Messing

Veröffentlicht am 04.08.2025  //   In

Liebes Meschen vom Fliegenden Theater, Peggi und Rudolf und alle anderen natürlich,

das ist ja schrecklich, wie mit Kultur in Berlin gerade umgegangen wird. Wir kennen euch jetzt schon seit über 20 Jahren und ihr seit eine so wichtige Kulturstädte in Berlin, die nicht mehr wegzudenken ist. Die Kinder und ErzieherInnen lieben eure Aufführungen, die so liebevoll gestaltet sind und über die wir wir uns so freuen oder auch zum Nachdenken anregen.
Es kann nicht sein, das ihr nicht weitermachen könnt.
Wenn wir von Seiten der Kitas in Berlin etwas auf die Beine stellen können, tun wir das gerne.
Ihr seit mit eurem Theater auch für Sprachbildung in Berlin wichtig.
Im Moment ist Urlaubszeit. Schreibt uns wenn wir noch etwas tun können. ( Briefe an Verantwortliche schreibe ich nocht)

Alle Kraft, das ihr das übersteht
Verena ( vom Affentanz)

Ohne euch geht es einfach nicht

es würde eine riesen Lücke in der Kreuzberger Kulturlandschaft reissen.

Jede Stimme zählt! Jetzt handeln – bevor der Vorhang für immer fällt!

Der Berliner Kultursenat hat uns die Basisförderung gestrichen – eine Entscheidung, die unsere Spielstätte und unser Ensemble existenziell bedroht. Wir brauchen Ihre Stimme, um das zu ändern!

JEDE STIMME ZÄHLT!

Schreiben Sie uns, was das Fliegende Theater für Sie bedeutet – als Zeichen dafür, warum Berlin uns nicht verlieren darf.

Wir veröffentlichen Texte, Bilder, Videos und mehr auf unserer Website und in sozialen Medien – so können wir Politik und Öffentlichkeit erreichen.

ZUSENDUNGEN BITTE AN:

Peggy Anders
Öffentlichkeitsarbeit/Ticketing
mail@fliegendes-theater.de 

Fliegendes Theater
Urbanstraße 100
10967 Berlin

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Stimmen an uns: Anne-Kristin Beelitz

Hallo,

im Fliegenden Theater haben mein Sohn (6) und ich die mit Abstand schönsten Theatererlebnisse in Berlin gehabt. Wir haben geschmunzelt, gekichert, herzlich laut lachen müssen, gestaunt, sind in wundersame Welten eingetaucht, haben uns inspirieren lassen (wir mussten zum Beispiel gleich nach einer Vorstellung unbedingt einen Staubsauger aus Pappkartons bauen). Jede einzelne Vorstellung hat uns nachhaltig beflügelt! Wir wünschen uns ganz doll noch viele weitere Vorstellungen im Fliegenden Theater anschauen zu können. Nachdem wir in den Vorstellungen für kleine Kinder so viel nachhaltige Freude hatten, hatten wir uns schon so auf die spannenden Vorstellungen für größere Kinder gefreut.

Es wäre ein sehr großer Verlust für die Berliner Kultur und Bildungslandschaft wenn es das Fliegende Theater nicht mehr gäbe. Es ist ein ganz besonderes einzigartiges Theaterrefugium mit so wertvoller Wirkkraft.
19.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Antje Kästner

Mit Unverständnis habe ich zur Kenntnis genommen, dass die „Basisförderung im Bereich Darstellende Künste/Tanz" für das Fliegende Theater gestrichen werden soll.

Das Fliegende Theater ist das einzige Theater, welches wir schon seit über 20 Jahren regelmäßig besuchen, weil die Stücke altersgerecht sind und unserem Bildungsauftrag entsprechen. Auch Kinder mit einem eingeschränkten deutschen Wortschatz können dem Inhalt folgen und fühlen sich angesprochen.

Viele Möglichkeiten haben wir nicht, Kindern Kultur und Theater in unserer Umgebung nahe zu bringen. Die meisten Schüler haben vorher noch nie ein Theater besucht und sind von dieser Erfahrung sehr berührt.

Bitte sparen Sie nicht weiter an Bildung und geben Sie unseren Schülern die Chance, auch durch Theaterbesuche Empathie und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Denn werden sie im jungen Kindesalter nicht ausreichend entwickelt, kommen viel höhere Kosten auf das Land zu als Sie jetzt einsparen können.

Mit freundlichen Grüßen
Antje Kastner
Lehrerin an der Janusz- Korczak- Schule (08G31)
28.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Maike Heekeren

Sehr geehrte Damen und Herren,

als ehemalige Grundschullehrerin der Clemens-Brentano-Grundschule kenne ich das Fliegende Theater seit vielen Jahren und habe den einzigartigen Wert dieses Hauses sowohl als Besucherin mit meinen Klassen als auch als Gastgeberin schuleigener Veranstaltungen erlebt – unter anderem als das Ensemble in der schulnahen Johanneskirche bei uns auftrat.

Mir ist besonders ein unvergleichliches, mitreißendes Theatererlebnis in Erinnerung geblieben, das sich durch einen hohen ästhetisch-künstlerischen Anspruch, kunstvolle Bühnenbildgestaltung und eine Spielweise auszeichnet, die dem natürlichen kindlichen Spiel mit Gegenständen außergewöhnlich nahe kommt. Diese Qualität hebt das Fliegende Theater von anderen Spielstätten ab.

Die Aufführungen haben meine Schülerinnen und Schüler zutiefst beeindruckt, ihre Kreativität und Fantasie beflügelt und wertvolle Impulse für den Unterricht geliefert. Nach dem Besuch des Stücks “Eine Reise in die Urzeit” bauten wir beispielsweise über Wochen hinweg mit Naturmaterialien eine wachsende Urlandschaft im Klassenzimmer. Die Kinder tauchten begeistert ins Spiel ein, erfanden Geschichten, verfassten eigene Texte und inszenierten ihre Erlebnisse – der Theaterbesuch wurde so zum Ausgangspunkt für lebendigen, inspirierenden Unterricht, der über Fächergrenzen hinweg wirkte.

Meine Faszination für dieses besondere Theater, das mit höchster bildnerischer Handwerkskunst geschaffen ist und Kinder in ihrer Denk- und Erlebniswelt so einzigartig anspricht, begleitet mich bis heute – mittlerweile sogar an meinem neuen Wirkungsort in Hamburg. Viele Elemente meines aktuellen Kunst- und Theaterunterrichts gehen letztlich auf Impulse des Fliegenden Theaters zurück.

Umso schockierter war ich, von der drohenden Streichung der Förderung zu erfahren. Für Berlin wäre dies ein Armutszeugnis. Es ist kaum zu ermessen, welchen Verlust dies für die Entwicklung differenzierter ästhetischer Wahrnehmung und für die lebendige Bereicherung des Unterrichts, gerade an Grundschulen, bedeuten würde.

Ich bitte Sie daher eindringlich: Denken Sie noch einmal nach. Besuchen Sie selbst mit Kindern das Fliegende Theater und erleben Sie seine Wirkung. Sie werden Ihre Meinung ganz sicher ändern.

Mit Hochachtung
Maike Heekeren
Elbkinder Grundschule Hamburg
19.07.2025/von Fliegendestheater
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