Statement: Nadja Awayes

Veröffentlicht am 21.07.2025  //   In

Sehr geehrte Damen und Herren

Ich arbeite seit 25 Jahren als Erzieherin und seit geraumer Zeit besuche ich mit meiner Gruppe regelmäßig das Fliegende Theater.
Wir schätzen das Fliegende Theater für seine kreative Vielfalt, seine besondere Bildungsarbeit und die Künstlerische Qualität. Die Stücke sind nicht nur für Groß und Klein unterhaltsam, sondern auch pädagogisch Wertvoll und regen zum Nachdenken an. Ein Verlust dieses Theaters wäre ein großer Einschnitt für die Kinder und den Kiez, denn hier wird die Basis für kulturelle Teilhabe und die Möglichkeit zur Begegnungen verschiedenster Art , gelegt.
Ich bitte Sie daher eindringlich weiterhin Fördermittel bereit zustellen, damit dieser wundervolle Ort, weiterhin für strahlende Kinder -und Erwachsenen Augen sorgen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Nadja Awayes
(Erzieherin des Frieda Kirschkern)

Jede Stimme zählt! Jetzt handeln – bevor der Vorhang für immer fällt!

Der Berliner Kultursenat hat uns die Basisförderung gestrichen – eine Entscheidung, die unsere Spielstätte und unser Ensemble existenziell bedroht. Wir brauchen Ihre Stimme, um das zu ändern!

JEDE STIMME ZÄHLT!

Schreiben Sie uns, was das Fliegende Theater für Sie bedeutet – als Zeichen dafür, warum Berlin uns nicht verlieren darf.

Wir veröffentlichen Texte, Bilder, Videos und mehr auf unserer Website und in sozialen Medien – so können wir Politik und Öffentlichkeit erreichen.

ZUSENDUNGEN BITTE AN:

Peggy Anders
Öffentlichkeitsarbeit/Ticketing
mail@fliegendes-theater.de 

Fliegendes Theater
Urbanstraße 100
10967 Berlin

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Statement: Beate Klahr

Guten Morgen

Es macht mich traurig, dass dieses tolle Theater keine weitere Förderung erhält. Ich habe jahrelang mit meiner Kitagruppe dieses Theater besucht und fand es immer sehr pädagogisch wertvoll. Den Kindern hat es immer sehr viel Spaß und Freude gemacht, in dieses Theater zu sehen.
Auch jetzt als Oma nutze ich es weiter, um mit meinen Enkelkindern die wunderschönen Theaterstücke mir anzusehen.

Ich hoffe sehr, dass der Senat dieses noch einmal überdenkt und es eine weitere Förderung für dieses tolle Theater gibt.

Mit freundlichen
Beate Klahr
20.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Maike Heekeren

Sehr geehrte Damen und Herren,

als ehemalige Grundschullehrerin der Clemens-Brentano-Grundschule kenne ich das Fliegende Theater seit vielen Jahren und habe den einzigartigen Wert dieses Hauses sowohl als Besucherin mit meinen Klassen als auch als Gastgeberin schuleigener Veranstaltungen erlebt – unter anderem als das Ensemble in der schulnahen Johanneskirche bei uns auftrat.

Mir ist besonders ein unvergleichliches, mitreißendes Theatererlebnis in Erinnerung geblieben, das sich durch einen hohen ästhetisch-künstlerischen Anspruch, kunstvolle Bühnenbildgestaltung und eine Spielweise auszeichnet, die dem natürlichen kindlichen Spiel mit Gegenständen außergewöhnlich nahe kommt. Diese Qualität hebt das Fliegende Theater von anderen Spielstätten ab.

Die Aufführungen haben meine Schülerinnen und Schüler zutiefst beeindruckt, ihre Kreativität und Fantasie beflügelt und wertvolle Impulse für den Unterricht geliefert. Nach dem Besuch des Stücks “Eine Reise in die Urzeit” bauten wir beispielsweise über Wochen hinweg mit Naturmaterialien eine wachsende Urlandschaft im Klassenzimmer. Die Kinder tauchten begeistert ins Spiel ein, erfanden Geschichten, verfassten eigene Texte und inszenierten ihre Erlebnisse – der Theaterbesuch wurde so zum Ausgangspunkt für lebendigen, inspirierenden Unterricht, der über Fächergrenzen hinweg wirkte.

Meine Faszination für dieses besondere Theater, das mit höchster bildnerischer Handwerkskunst geschaffen ist und Kinder in ihrer Denk- und Erlebniswelt so einzigartig anspricht, begleitet mich bis heute – mittlerweile sogar an meinem neuen Wirkungsort in Hamburg. Viele Elemente meines aktuellen Kunst- und Theaterunterrichts gehen letztlich auf Impulse des Fliegenden Theaters zurück.

Umso schockierter war ich, von der drohenden Streichung der Förderung zu erfahren. Für Berlin wäre dies ein Armutszeugnis. Es ist kaum zu ermessen, welchen Verlust dies für die Entwicklung differenzierter ästhetischer Wahrnehmung und für die lebendige Bereicherung des Unterrichts, gerade an Grundschulen, bedeuten würde.

Ich bitte Sie daher eindringlich: Denken Sie noch einmal nach. Besuchen Sie selbst mit Kindern das Fliegende Theater und erleben Sie seine Wirkung. Sie werden Ihre Meinung ganz sicher ändern.

Mit Hochachtung
Maike Heekeren
Elbkinder Grundschule Hamburg
19.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Kita Lucy-Lameck-Straße

An den Berliner Kultursenat, an die kulturpolitisch Verantwortlichen und an die interessierte Öffentlichkeit

mit großer Bestürzung haben wir als Kita Lucy-Lameck-Straße die Nachricht erhalten, dass das Fliegende Theater keine weitere Basisförderung durch den Berliner Kultursenat erhalten soll. Als langjähriger Kooperationspartner möchten wir unsere tiefe Verbundenheit mit diesem Theater ausdrücken und gleichzeitig unsere Sorge um den Fortbestand einer bedeutenden kulturellen Institution in unserer unmittelbaren Nachbarschaft teilen.

Unsere Kita ist seit vielen Jahren Teil des TUKI-Programms (Theater und Kita), im Rahmen dessen eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Fliegenden Theater entstanden ist. Dieses kleine, aber äußerst engagierte Theater bietet unseren Kindern regelmäßig die Möglichkeit, Kunst und Kultur hautnah zu erleben – oftmals ist es der erste Berührungspunkt mit der Welt des Theaters. Hier wird kulturelle Bildung nicht nur theoretisch vermittelt, sondern sinnlich erfahrbar gemacht.

Gerade im frühkindlichen Alter ist der Zugang zu künstlerischen Erfahrungen von unschätzbarem Wert: Theater regt die Fantasie an, stärkt soziale Kompetenzen, eröffnet neue Perspektiven und fördert die Sprachentwicklung. Für viele unserer Kinder – insbesondere aus Familien mit begrenztem Zugang zu kulturellen Angeboten – ist das Fliegende Theater ein einzigartiger Erfahrungsraum, der weit über den Kita-Alltag hinauswirkt.

Dass ausgerechnet eine Einrichtung, die sich mit ihrer Arbeit konsequent für kulturelle Teilhabe von Kindern einsetzt, nun von der öffentlichen Förderung ausgeschlossen werden soll, ist für uns nicht nachvollziehbar. In Zeiten, in denen kulturelle Bildung und soziale Integration mehr denn je an Bedeutung gewinnen, sendet dieser Schritt ein fatales Signal.

Wir fordern den Berliner Kultursenat auf, die Entscheidung zur Streichung der Förderung des Fliegenden Theaters zu überdenken. Theater wie dieses tragen maßgeblich zur kulturellen Vielfalt und Bildungsgerechtigkeit in unserer Stadt bei – sie sind keine entbehrlichen „Extras“, sondern elementarer Bestandteil eines chancengerechten Bildungssystems.

Als Kita werden wir das Fliegende Theater weiterhin besuchen, es in unserer Elternschaft bewerben und öffentlich für seinen Erhalt eintreten. Unser Ziel ist es, dass auch zukünftige Generationen von Kita-Kindern die Magie dieses besonderen Ortes erleben dürfen.

Wir stehen solidarisch an der Seite des Fliegenden Theaters und setzen uns mit Nachdruck für dessen Erhalt und weitere Förderung ein.

Mit freundlichen Grüßen
Das Team und die Kitaleitung der Kita Lucy-Lameck-Straße
21.07.2025/von Fliegendestheater
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