Statement: Babette Winter

Veröffentlicht am 23.07.2025  //   In

Sehr geehrter Kultursenat, liebes Fliegendes Theater,

als ich die Nachricht vom Stop für die Förderung für das Fliegende Theater gelesen hatte, war ich entsetzt. Bitte keine weiteren Einschränkungen im Bereich für Kinder- und Jugendliche. Keine weitere Schließung. Oh, nein! Bitte nicht! Bitte!!!! Ich arbeite selber viel mit kleinen und größeren jungen Menschen und kann Ihnen nur sagen, dass wir gerade jetzt schon all das gespiegelt bekommen, was diese Kinder in ihren prägenden Jahren durch Corona vermissen mussten. Daß es einen Ort wie das „Fliegende Theater" gibt, ist nicht nur poetisch, künstlerisch und pädagogisch wertvoll, sondern für unsere Zukunft essenziell wichtig. Mit dem Spiel geben wir den Kinder wieder ein bißchen Leben zurück, was wir ihnen vor ein paar Jahren verboten haben. Schon jetzt diskutiert man darüber, wie man die Smartphones aus den Schulen verbannen könnte, um mehr soziale Interaktion zu fördern. Im Theater stellt sich diese Diskussion nicht, da sind die Kinder hellwach und von der Welt wieder verzaubert. Solange es diese wunderbare Bühne gibt, gehen Sie hinein und machen sich selber ein Bild davon! Wir brauchen mehr von diesen wertvollen Spielstätten. Nicht weniger. Investieren Sie in die Zukunft!

Mit lieben Grüßen Babette Winter
(Berlinerin)

Über den JugendKulturService

Der JugendKulturService gGmbH (JKS) macht seit 1992 kulturelle Vielfalt in Berlin für Kinder, Jugendliche und Familien erschwinglich. Mit über 200 Partnerinstitutionen und rund 500 Kooperationsprojekten bietet er das ganze Jahr über ermäßigten oder kostenlosen Zugang zu Theater, Kino, Konzerten, Ferienangeboten und mehr – für 365 Tage Kultur, Spiel und Abenteuer!

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Jede Stimme zählt! Jetzt handeln – bevor der Vorhang für immer fällt!

Der Berliner Kultursenat hat uns die Basisförderung gestrichen – eine Entscheidung, die unsere Spielstätte und unser Ensemble existenziell bedroht. Wir brauchen Ihre Stimme, um das zu ändern!

JEDE STIMME ZÄHLT!

Schreiben Sie uns, was das Fliegende Theater für Sie bedeutet – als Zeichen dafür, warum Berlin uns nicht verlieren darf.

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ZUSENDUNGEN BITTE AN:

Peggy Anders
Öffentlichkeitsarbeit/Ticketing
mail@fliegendes-theater.de 

Fliegendes Theater
Urbanstraße 100
10967 Berlin

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Mehr zum Thema

Statement: Kita Kichererbsen

Liebes Theaterteam,

schockiert habe ich gelesen, dass euch die Förderung von Seiten des Senates gestrichen wird. Die Streichungen im Kulturbereich sind wirklich ernüchternd, aber kulturelle Angebote für Kinder nicht mehr angemessen zu fördern schlicht bodenlos! Seit fast 6 Jahren besuchen wir regelmäßig alle 2 Monate euer tolles Theater und unsere Kinder sind immer begeistert von den Vorführungen. Die Themen sind bunt und vielfältig wie das Leben.

Sollte dieses Angebot wegfallen, wäre es für unsere Kita wirklich äußerst traurig.

Einer Forderung zur weiteren Förderung des Theaterangebots schließt sich unsere Kita an.

Liebe Grüße
Carola Herdt
19.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Carla Dinshaw

Das fliegende Theater ist eins der wenigen Theater für die ganz Kleinen. Perfekt auf verschiedene Altersgruppen abgestimmt, ruhige Atmosphäre, wirkliche Kultur und Kunst. Es ist nicht annähernd vergleichbar mit irgendwelchen „normalen“ Puppentheater Aufführungen. Es muss bestehen bleiben. Muss!

Mit freundlichen Grüßen
Carla Dinshaw
19.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Kita Lucy-Lameck-Straße

An den Berliner Kultursenat, an die kulturpolitisch Verantwortlichen und an die interessierte Öffentlichkeit

mit großer Bestürzung haben wir als Kita Lucy-Lameck-Straße die Nachricht erhalten, dass das Fliegende Theater keine weitere Basisförderung durch den Berliner Kultursenat erhalten soll. Als langjähriger Kooperationspartner möchten wir unsere tiefe Verbundenheit mit diesem Theater ausdrücken und gleichzeitig unsere Sorge um den Fortbestand einer bedeutenden kulturellen Institution in unserer unmittelbaren Nachbarschaft teilen.

Unsere Kita ist seit vielen Jahren Teil des TUKI-Programms (Theater und Kita), im Rahmen dessen eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Fliegenden Theater entstanden ist. Dieses kleine, aber äußerst engagierte Theater bietet unseren Kindern regelmäßig die Möglichkeit, Kunst und Kultur hautnah zu erleben – oftmals ist es der erste Berührungspunkt mit der Welt des Theaters. Hier wird kulturelle Bildung nicht nur theoretisch vermittelt, sondern sinnlich erfahrbar gemacht.

Gerade im frühkindlichen Alter ist der Zugang zu künstlerischen Erfahrungen von unschätzbarem Wert: Theater regt die Fantasie an, stärkt soziale Kompetenzen, eröffnet neue Perspektiven und fördert die Sprachentwicklung. Für viele unserer Kinder – insbesondere aus Familien mit begrenztem Zugang zu kulturellen Angeboten – ist das Fliegende Theater ein einzigartiger Erfahrungsraum, der weit über den Kita-Alltag hinauswirkt.

Dass ausgerechnet eine Einrichtung, die sich mit ihrer Arbeit konsequent für kulturelle Teilhabe von Kindern einsetzt, nun von der öffentlichen Förderung ausgeschlossen werden soll, ist für uns nicht nachvollziehbar. In Zeiten, in denen kulturelle Bildung und soziale Integration mehr denn je an Bedeutung gewinnen, sendet dieser Schritt ein fatales Signal.

Wir fordern den Berliner Kultursenat auf, die Entscheidung zur Streichung der Förderung des Fliegenden Theaters zu überdenken. Theater wie dieses tragen maßgeblich zur kulturellen Vielfalt und Bildungsgerechtigkeit in unserer Stadt bei – sie sind keine entbehrlichen „Extras“, sondern elementarer Bestandteil eines chancengerechten Bildungssystems.

Als Kita werden wir das Fliegende Theater weiterhin besuchen, es in unserer Elternschaft bewerben und öffentlich für seinen Erhalt eintreten. Unser Ziel ist es, dass auch zukünftige Generationen von Kita-Kindern die Magie dieses besonderen Ortes erleben dürfen.

Wir stehen solidarisch an der Seite des Fliegenden Theaters und setzen uns mit Nachdruck für dessen Erhalt und weitere Förderung ein.

Mit freundlichen Grüßen
Das Team und die Kitaleitung der Kita Lucy-Lameck-Straße
21.07.2025/von Fliegendestheater
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