„Schneewittchen“
oder
„Wenn ich der Jäger wär“
Nach dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm
Für Kinder von 5-9 Jahren
Spieldauer 50 min
Spiel: Edelgard Hansen & Rudolf Schmid
Technik: Peggy Anders
Regie: Ulrike Winkelmann
Premiere April 2025
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
“Wenn ich der Jäger wär, würde ich der Königin nicht gehorchen!“ “Du müsstest aber, Königinnen muss man gehorchen!“ Warum ist das Märchen so und nicht anders? Immer wieder fragen sich die beiden Akteure, ob es nicht auch anders sein könnte. Und so spielen sie das Märchen von Schneewittchen, von der eifersüchtigen Stiefmutter, vom Jäger, der der Königin dann doch nicht gehorcht, von den Zwergen und natürlich dem Prinzen, mit dem es zum Schluss doch noch zu einem guten Ende kommt.
Warum Märchen? Märchen erzählen mit ihrer bildhaften Sprache von existentiellen Themen, sie berichten über wichtige Entwicklungsschritte im Leben der Kinder und zeigen in symbolischer Form Lösungen für schwierige Konflikte auf. In Märchen werden tiefe Gefühle angesprochen und sie können Kindern eine Orientierung geben bei seelischen Prozessen.
Gerade das Figurentheater mit seinen speziellen Mitteln ist besonders geeignet, die symbolischen Aussagen von Märchen zu vermitteln. „Schneewittchen“ erzählt über die Eifersucht zwischen Mutter und Tochter. Die Mutter, mit dem eigenen Altern konfrontiert, fühlt sich durch die Jugend und Schönheit der Tochter und ihrer Hinwendung zum Vater bedroht. Der Vater verhält sich neutral, er versucht es beiden recht zu machen. Die Beziehung Vater – Mutter – Kind ist eine Dreiecksbeziehung mit vielerlei emotionalen Verwicklungsmöglichkeiten. Um aus dem komplizierten Geflecht einer solchen Beziehung zu entkommen, begibt sich das Kind auf den einsamen Weg zu sich selbst.