Statement: Myriam Schwerdel

Veröffentlicht am 24.07.2025  //   In

Hallo ich bin großer Fan des fliegenden Theaters und fände es einen enormen Verlust aus kultureller Sicht dieses Theater zu vermissen. Die Angebote sind ausgewählt, die Altersangaben passend für die Kinder und selbst als Erwachsene wird man mit verzaubert von den schönen Darbietungen. Bitte unterstützen Sie weiterhin das fliegende Theater! Ich wiederhole mich noch einmal: es wäre eine enormer Verlust!

Jede Stimme zählt! Jetzt handeln – bevor der Vorhang für immer fällt!

Der Berliner Kultursenat hat uns die Basisförderung gestrichen – eine Entscheidung, die unsere Spielstätte und unser Ensemble existenziell bedroht. Wir brauchen Ihre Stimme, um das zu ändern!

JEDE STIMME ZÄHLT!

Schreiben Sie uns, was das Fliegende Theater für Sie bedeutet – als Zeichen dafür, warum Berlin uns nicht verlieren darf.

Wir veröffentlichen Texte, Bilder, Videos und mehr auf unserer Website und in sozialen Medien – so können wir Politik und Öffentlichkeit erreichen.

ZUSENDUNGEN BITTE AN:

Peggy Anders
Öffentlichkeitsarbeit/Ticketing
mail@fliegendes-theater.de 

Fliegendes Theater
Urbanstraße 100
10967 Berlin

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Statement: Kathrin Ehrenspeck

Guten Tag, ………

Ich habe gestern erfahren, dass das Fliegende Theater in Berlin ab kommendem Jahr keine Fördergelder mehr erhalten soll. Was soll das sein? Eine Sparmaßnahme? Was will man damit einsparen, dass man Kleinkunst an den Kragen geht? Es gäbe doch das ganze Problem nicht, wenn sie so groß und teuer wäre, dass sich das Einsparen lohnt.

Berlin ist nicht nur die Regierungshauptstadt, Berlin ist auch der kulturelle Mittelpunkt unseres Landes und hat damit eine Vorbildfunktion. Die Vision ist zum Fürchten, dass es auch andere Gemeinden dazu animieren könnte, sich mehr und mehr auf Massenveranstaltungen und Denkmäler zu konzentrieren und unübersichtlichen Kleinkram einfach weg zu rationalisieren. Heute begründet man das finanziell, vor knapp 100 Jahren hatte es ideologische Gründe - aber egal wie man es begründet: die Kleinen damit zu unterdrücken, dass die Großen nun einmal größer sind, hat immer die gleiche Wirkung: die Mehrheit formiert sich als alleinige Macht - am besten, wenn die Minderheit gar nicht mehr da ist. Da hilft die Berliner Diversitätspropaganda dann auch nichts mehr.

Ich war oft und gerne in Berlin, habe die vielfältige Kultur dort sehr genossen - und das Fliegende Theater stand immer auf meiner Agenda, weil es ein Beispiel ist für anspruchsvolle Kinderkunst war, die ihr Publikum nicht bloß bespaßt, sondern ernst nimmt, anregt, berührt und beschäftigt. Ich habe seine Entwicklung auch durch seine Tourneen verfolgt… und so wünscht man es sich doch: Aus der Hauptstadt kommen Geist und Ideen in die Provinz und bewirken dort Veränderung. Und jetzt???

Ob man den Beschluss, dem Fliegenden Theater die Fördermittel zu streichen, noch revidieren kann, weiß ich nicht. Ich weiß nur: Wenn man das nicht wenigstens versucht, wird man ihn später bedauern müssen. Der kulturelle Kahlschlag, auf den solche Beschlüsse hinauslaufen, ist doch absehbar - und die vernichtenden Auswirkungen auch.

Ich bin völlig entsetzt.
29.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Marita Schmidt-Heinrichs

Statement zum Aus für die Förderung des Fliegenden Theaters:

Liebe Verantwortliche,

ich bin Lehrerin an der Nahariyaschule ganz im Süden von Berlin und besuche schon seit mehr als 10 Jahren regelmäßig mit meinen ersten und zweiten Klassen das Fliegende Theater. Besonders für diese Altersgruppe ist das Fliegende Theater ein idealer Ort. Alle Kinder waren immer sehr begeistert von den Stücken.

Ich habe mehrmals den "kleinen König Dezember" und den "Magischen Adventskalender" angeschaut. Das Theater ist einzigartig in Berlin. Es ist gemütlich und man fühlt sich gleich wohl dort. Das Zusammenspiel von "echten" Menschen und "Stabfiguren" ist faszinierend und die Kinder schauen gebannt zu. Auch die vielen kleinen Effekte (eine Schublade öffnet sich wie von Geisterhand, ein Kaffeekannendeckel fliegt in die Luft) führen bei den Kindern zu erstaunten Gesichtern und vielen herzlichen Lachern.

Toll ist auch, dass man nachher im Eingangsraum den echten Schauspielern noch begegnet. Die Mitarbeiter sind immer alle freundlich und geduldig. Die Buchung und Bezahlung war immer unkompliziert.

Ich hatte mir schon fest vorgenommen, wieder zur Weihnachtszeit mit meiner Klasse ins Fliegende Theater zu gehen. Es wäre ein großer Verlust für die Kulturlandschaft in Berlin, wenn dieses einmalige Theater mangels Förderung schließen müsste.

Herzliche Grüße
M. Schmidt-Heinrichs
19.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Maike Heekeren

Sehr geehrte Damen und Herren,

als ehemalige Grundschullehrerin der Clemens-Brentano-Grundschule kenne ich das Fliegende Theater seit vielen Jahren und habe den einzigartigen Wert dieses Hauses sowohl als Besucherin mit meinen Klassen als auch als Gastgeberin schuleigener Veranstaltungen erlebt – unter anderem als das Ensemble in der schulnahen Johanneskirche bei uns auftrat.

Mir ist besonders ein unvergleichliches, mitreißendes Theatererlebnis in Erinnerung geblieben, das sich durch einen hohen ästhetisch-künstlerischen Anspruch, kunstvolle Bühnenbildgestaltung und eine Spielweise auszeichnet, die dem natürlichen kindlichen Spiel mit Gegenständen außergewöhnlich nahe kommt. Diese Qualität hebt das Fliegende Theater von anderen Spielstätten ab.

Die Aufführungen haben meine Schülerinnen und Schüler zutiefst beeindruckt, ihre Kreativität und Fantasie beflügelt und wertvolle Impulse für den Unterricht geliefert. Nach dem Besuch des Stücks “Eine Reise in die Urzeit” bauten wir beispielsweise über Wochen hinweg mit Naturmaterialien eine wachsende Urlandschaft im Klassenzimmer. Die Kinder tauchten begeistert ins Spiel ein, erfanden Geschichten, verfassten eigene Texte und inszenierten ihre Erlebnisse – der Theaterbesuch wurde so zum Ausgangspunkt für lebendigen, inspirierenden Unterricht, der über Fächergrenzen hinweg wirkte.

Meine Faszination für dieses besondere Theater, das mit höchster bildnerischer Handwerkskunst geschaffen ist und Kinder in ihrer Denk- und Erlebniswelt so einzigartig anspricht, begleitet mich bis heute – mittlerweile sogar an meinem neuen Wirkungsort in Hamburg. Viele Elemente meines aktuellen Kunst- und Theaterunterrichts gehen letztlich auf Impulse des Fliegenden Theaters zurück.

Umso schockierter war ich, von der drohenden Streichung der Förderung zu erfahren. Für Berlin wäre dies ein Armutszeugnis. Es ist kaum zu ermessen, welchen Verlust dies für die Entwicklung differenzierter ästhetischer Wahrnehmung und für die lebendige Bereicherung des Unterrichts, gerade an Grundschulen, bedeuten würde.

Ich bitte Sie daher eindringlich: Denken Sie noch einmal nach. Besuchen Sie selbst mit Kindern das Fliegende Theater und erleben Sie seine Wirkung. Sie werden Ihre Meinung ganz sicher ändern.

Mit Hochachtung
Maike Heekeren
Elbkinder Grundschule Hamburg
19.07.2025/von Fliegendestheater
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