Statement: Thilo Reinhardt und Luisa Lange und Benno

Veröffentlicht am 23.07.2025  //   In

Wir waren schon viele Male im fliegenden Theater. Es war jedes Mal ein großes Erlebnis für unser Kind, aber auch für uns Erwachsene. Wir freuen uns jedes Mal auf den nächsten Besuch und hoffen, dass dieses wunderbare Theater noch lange bestehen wird, und seine ganz besonderen faszinierenden und berührenden Aufführungen weiterhin die Entwicklung unser aller Fantasie beflügeln wird.

Viele Gruesse,

Thilo Reinhardt und Luisa Lange und Benno

Jede Stimme zählt! Jetzt handeln – bevor der Vorhang für immer fällt!

Der Berliner Kultursenat hat uns die Basisförderung gestrichen – eine Entscheidung, die unsere Spielstätte und unser Ensemble existenziell bedroht. Wir brauchen Ihre Stimme, um das zu ändern!

JEDE STIMME ZÄHLT!

Schreiben Sie uns, was das Fliegende Theater für Sie bedeutet – als Zeichen dafür, warum Berlin uns nicht verlieren darf.

Wir veröffentlichen Texte, Bilder, Videos und mehr auf unserer Website und in sozialen Medien – so können wir Politik und Öffentlichkeit erreichen.

ZUSENDUNGEN BITTE AN:

Peggy Anders
Öffentlichkeitsarbeit/Ticketing
mail@fliegendes-theater.de 

Fliegendes Theater
Urbanstraße 100
10967 Berlin

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Statement: Rosemarie Möhle-Buschmeyer

Liebes Team vom Fliegenden Theater,

ich würde es außerordentlich bedauern wenn es keine Förderung mehr für euch geben würde. Ich bin Mimis Oma. Es war für uns ein wunderbares Erlebnis, zusammen ins Theater zu gehen. Mimi wohnt in Neukölln und wenn ich sie besucht habe, war das fliegende Theater ein tolles Angebot für eine gemeinsame Unternehmung. Das fliegende Theater bietet für kleine Kinder ein sehr angenehmes Erleben, eine wohltuende, angstfreie Atmosphäre. So kann man Kinder an kulturelles Erleben heranführen!
Wie die fantasievollen Geschichten mit einfachen und für Kinder erfassbaren Mitteln erzählt werden, hat mich beeindruckt. Ich habe erlebt, wie Mimi und auch andere Kinder dem Geschehen begeistert gefolgt sind.
Unverantwortlich fänd ich es, eine Förderung dieses schönen kleinen Theaters einzustellen, ist es doch eines der ganz wenigen kulturellen Angebote für Kinder in Neukölln.

Mit herzlichen Grüßen, Rosemarie Möhle-Buschmeyer
20.07.2025/von Fliegendestheater

Offener Brief: JugendKulturService gGmbH

Offener Brief an die Berliner Kultur- und Bezirkspolitik Betrifft: Förderstopp für das Fliegende Theater

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass das Fliegende Theater - ein fester Bestandteil der Berliner Kinder- und Jugendtheaterlandschaft - für die zweijährige Basisförderung 2026/2027 für Produktionsorte sowie für Gruppen und Einzelkünstler:innen im Bereich Darstellende Künste / Tanz durch die Senatsverwaltung für Kultur keine Förderempfehlung für die nächste Förderperiode erhalten hat. Diese Entscheidung bedeutet nicht weniger als das drohende Aus für eines der profiliertesten Figurentheater der Stadt. Und damit: den Verlust eines kulturellen Ankers, der jährlich Tausende junge Berlinerinnen und Berliner erreicht.

Seit seiner Gründung im Jahr 1978 und der festen Ansiedlung in der Urbanstraße vor über 25 Jahren ist das Fliegende Theater ein zentraler Ort kultureller Bildung - insbesondere für Kinder im Kita- und Grundschulalter. Mit aktuell 28 Inszenierungen im Repertoire und durchschnittlich über 11.650 Besuchenden pro Jahr (2022: 10.300, 2023: 11.900, 2024: 12.700), davon allein aus Bildungseinrichtungen durchschnittlich 8500 Kita- und Schulkindern (2022: 7.577 / 2023: 9.311 / 2024: 8.549), erfüllt das Theater einen Bildungsauftrag, den in dieser Dichte und Qualität kein anderes Haus in der näheren Umgebung abdeckt.

Das Fliegende Theater wirkt dabei mitten im sozialen Brennpunkt. Der Kiez rund um die Urbanstraße ist geprägt von einer dichten, diversen und teils prekären sozialen Struktur. Viele Kinder wachsen hier in bildungsfernen Kontexten auf, oft ohne regelmäßigen Zugang zu kulturellen Angeboten. Gerade für diese jungen Menschen ist das Theater ein Raum der Begegnung, der Sprachbildung, der ästhetischen Erfahrung - und des Selbstvertrauens.

Für die zahlreichen Kitas und Grundschulen in Friedrichshain-Kreuzberg und den angrenzenden Bezirken ist das Fliegende Theater ein unverzichtbarer Partner. Für Gruppen mit sehr jungen Kindern sind längere Wege in weiter entfernte Theater kaum zu bewältigen. Der Verlust dieses Standorts bedeutet für viele Einrichtungen das Aus regelmäßiger kultureller Teilhabe - ein weiterer weißer Fleck, der entstehen wird. Ein Fleck, der nicht ohne Weiteres von anderen Angeboten aufgefangen werden kann, sondern neue Infrastruktur, neue Konzepte und neue Mittel erfordern wird.

Die Bedeutung des Fliegenden Theaters liegt nicht nur in seinen Aufführungen, sondern auch in der langjährigen Kooperation mit Bildungseinrichtungen - etwa in TUKI-Produktionen - und in der künstlerischen Qualität, die mit acht IKARUS- Nominierungen und zwei Preisen mehrfach anerkannt wurde. Ein Theater wie dieses ist mehr als ein kultureller Ort - es ist für viele Kinder ihr erster Kontakt mit Theater überhaupt. Es prägt. Es öffnet. Es bildet. Und es gibt Kindern, die sonst selten gesehen oder gehört werden, eine Stimme.

Gerade in Zeiten, in denen die Kulturelle Bildung durch wirtschaftlichen und haushälterischen Druck immer stärker an den Rand gedrängt wird, wäre das Verschwinden des Fliegenden Theaters ein kulturpolitisches Armutszeugnis. Es geht hier nicht um eine einzelne Institution - es geht um Teilhabe, um Bildungsgerechtigkeit, um das Recht aller Kinder auf kulturelle Erfahrung und Beteiligung, wie es Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention unmissverständlich formuliert.

Wir appellieren mit Nachdruck an Sie: Streuen Sie diesen Aufruf in Ihren Netzwerken und unterstützen Sie ihn in Ihrem politischen Kontext. Ermöglichen Sie die Weiterförderung dieses einmaligen Hauses. Lassen Sie es nicht zu, dass Kinder in Berlin ihren Zugang zu Theater verlieren - nur, weil ihr Kiez zu weit vom nächsten Theater entfernt ist.

Mit großer Hochachtung und in Solidarität,

Kathrin Völker-Krause - Geschäftsführung JugendKulturService gGmbH
Gunnar Güldner - Geschäftsführung JugendKulturService gGmbH
Nils Foerster - Projektleitung Besucher:innenFörderung & IKARUS Theaterpreis
22.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Mechthild Schellmann

Zukunft --- Jaaa!

Liebes Team!
Ich kann's nicht fassen! Was gibt's für unüberlegte Beschlüsse unserer "Stadtleiter"!
Meine Geschichte mit dem Fliegenden Theater, mein meist besuchtetes.
Mit meinen 3 Kindern bin ich in den 80iger Jahren 4-5 x pro Jahr in dieses Theater gegangen. Dann haben deren Erzieherinnen jedes neue Stück besucht.
Als Lehrerin in der Grundschule hat es mich oft in dieses kreative, pädagogisch wertvolle Theater gezogen. Auch natürlich ins Grips. ( Es erhält dicke Zuwendung!)
Einen meiner Geburtstage habe ich nach Absprache mit Herrn Schmidt in seinem Theater gefeiert. Unvergesslich für alle.
Und nun sind meine 6 Enkelkinder endlich so weit, dass sie zu meiner eigenen u deren Freude mit mir die Vorstellungen besuchen. Nebst deren Freunden plus Eltern.
Also, aus meiner Sicht lohnt es sich, diese Instituion kontinuierlich zu unterstützen.
Ich wäre äußerst dankbar.
Kopf hoch, lieber Herr Schmidt.
Mechthild Schellmann.
05.08.2025/von Fliegendestheater
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