Statement: Michael Albertshofer & Lucile Poulteau

Veröffentlicht am 02.08.2025  //   In

Liebes Ensemble des Fliegenden Theaters,

Ihre Nachricht über den Wegfall der Förderung für das Fliegende Theater hat uns sehr getroffen und geht nicht spurlos an uns vorbei, daher unterstützen wir Sie und Ihr wichtiges Anliegen gerne und möchten betonen, warum das Fliegende Theater aus unserer Sicht als Familie aus Neukölln unbedingt erhalten bleiben muss.

Sowohl als Familie gemeinsam mit unseren Kindern haben wir das Fliegende Theater bereits mehrfach besucht als auch unser Sohn alleine mit seiner Kita-Gruppe – Jedes Mal waren wir und vor allem unser Sohn vollkommen begeistert. Die Qualität Ihrer Inszenierungen ist außergewöhnlich: Die Stücke sind liebevoll und professionell gemacht, behandeln wichtige, pädagogisch wertvolle Themen und schaffen es dabei, nicht nur Kinder, sondern auch uns Erwachsene ins Staunen zu versetzen.

Was das Fliegende Theater so besonders macht, ist seine Zugänglichkeit für alle Familien. Durch die erschwinglichen Ticketpreise ermöglichen Sie es Kindern aus allen gesellschaftlichen Schichten, hochwertiges Theater zu erleben. Hier lernen Kinder im besten Fall, Kunst und Theater zu lieben – eine Grundlage, die sie ihr ganzes Leben lang bereichern wird.

Es ist erschreckend, was derzeit in Berlin mit der Kulturförderung passiert. Während große Projekte weiterhin (wenn auch hier mäßig) unterstützt werden, drohen kleine, aber umso wertvollere Einrichtungen wie Ihr Theater einfach wegzufallen. Dabei sind gerade diese intimen, nahbaren Kulturorte das Herzstück einer lebendigen Kulturlandschaft. Das Fliegende Theater ist ein Ort der Begegnung, wo Kinder zusammenkommen und gemeinsam die Magie des Theaters entdecken können.

Seit über 15 Jahren bereichern Sie die Berliner Kulturszene und erreichen jährlich über 11.000 Kinder – das ist eine beeindruckende und gesellschaftlich wichtige Leistung, die unbedingt fortgeführt werden muss.

Wir unterstützen Sie gerne dabei, auf die Bedeutung Ihrer Arbeit aufmerksam zu machen und hoffen sehr, dass sich eine Lösung für die Finanzierung findet.

Mit den besten Wünschen und unserer vollen Solidarität

Michael Albertshofer & Lucile Poulteau
mit Auguste & Joséphine Albertshofer

Jede Stimme zählt! Jetzt handeln – bevor der Vorhang für immer fällt!

Der Berliner Kultursenat hat uns die Basisförderung gestrichen – eine Entscheidung, die unsere Spielstätte und unser Ensemble existenziell bedroht. Wir brauchen Ihre Stimme, um das zu ändern!

JEDE STIMME ZÄHLT!

Schreiben Sie uns, was das Fliegende Theater für Sie bedeutet – als Zeichen dafür, warum Berlin uns nicht verlieren darf.

Wir veröffentlichen Texte, Bilder, Videos und mehr auf unserer Website und in sozialen Medien – so können wir Politik und Öffentlichkeit erreichen.

ZUSENDUNGEN BITTE AN:

Peggy Anders
Öffentlichkeitsarbeit/Ticketing
mail@fliegendes-theater.de 

Fliegendes Theater
Urbanstraße 100
10967 Berlin

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Statement: Maike Heekeren

Sehr geehrte Damen und Herren,

als ehemalige Grundschullehrerin der Clemens-Brentano-Grundschule kenne ich das Fliegende Theater seit vielen Jahren und habe den einzigartigen Wert dieses Hauses sowohl als Besucherin mit meinen Klassen als auch als Gastgeberin schuleigener Veranstaltungen erlebt – unter anderem als das Ensemble in der schulnahen Johanneskirche bei uns auftrat.

Mir ist besonders ein unvergleichliches, mitreißendes Theatererlebnis in Erinnerung geblieben, das sich durch einen hohen ästhetisch-künstlerischen Anspruch, kunstvolle Bühnenbildgestaltung und eine Spielweise auszeichnet, die dem natürlichen kindlichen Spiel mit Gegenständen außergewöhnlich nahe kommt. Diese Qualität hebt das Fliegende Theater von anderen Spielstätten ab.

Die Aufführungen haben meine Schülerinnen und Schüler zutiefst beeindruckt, ihre Kreativität und Fantasie beflügelt und wertvolle Impulse für den Unterricht geliefert. Nach dem Besuch des Stücks “Eine Reise in die Urzeit” bauten wir beispielsweise über Wochen hinweg mit Naturmaterialien eine wachsende Urlandschaft im Klassenzimmer. Die Kinder tauchten begeistert ins Spiel ein, erfanden Geschichten, verfassten eigene Texte und inszenierten ihre Erlebnisse – der Theaterbesuch wurde so zum Ausgangspunkt für lebendigen, inspirierenden Unterricht, der über Fächergrenzen hinweg wirkte.

Meine Faszination für dieses besondere Theater, das mit höchster bildnerischer Handwerkskunst geschaffen ist und Kinder in ihrer Denk- und Erlebniswelt so einzigartig anspricht, begleitet mich bis heute – mittlerweile sogar an meinem neuen Wirkungsort in Hamburg. Viele Elemente meines aktuellen Kunst- und Theaterunterrichts gehen letztlich auf Impulse des Fliegenden Theaters zurück.

Umso schockierter war ich, von der drohenden Streichung der Förderung zu erfahren. Für Berlin wäre dies ein Armutszeugnis. Es ist kaum zu ermessen, welchen Verlust dies für die Entwicklung differenzierter ästhetischer Wahrnehmung und für die lebendige Bereicherung des Unterrichts, gerade an Grundschulen, bedeuten würde.

Ich bitte Sie daher eindringlich: Denken Sie noch einmal nach. Besuchen Sie selbst mit Kindern das Fliegende Theater und erleben Sie seine Wirkung. Sie werden Ihre Meinung ganz sicher ändern.

Mit Hochachtung
Maike Heekeren
Elbkinder Grundschule Hamburg
19.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Verena Messing

Liebes Meschen vom Fliegenden Theater, Peggi und Rudolf und alle anderen natürlich,

das ist ja schrecklich, wie mit Kultur in Berlin gerade umgegangen wird. Wir kennen euch jetzt schon seit über 20 Jahren und ihr seit eine so wichtige Kulturstädte in Berlin, die nicht mehr wegzudenken ist. Die Kinder und ErzieherInnen lieben eure Aufführungen, die so liebevoll gestaltet sind und über die wir wir uns so freuen oder auch zum Nachdenken anregen.
Es kann nicht sein, das ihr nicht weitermachen könnt.
Wenn wir von Seiten der Kitas in Berlin etwas auf die Beine stellen können, tun wir das gerne.
Ihr seit mit eurem Theater auch für Sprachbildung in Berlin wichtig.
Im Moment ist Urlaubszeit. Schreibt uns wenn wir noch etwas tun können. ( Briefe an Verantwortliche schreibe ich nocht)

Alle Kraft, das ihr das übersteht
Verena ( vom Affentanz)

Ohne euch geht es einfach nicht

es würde eine riesen Lücke in der Kreuzberger Kulturlandschaft reissen.
04.08.2025/von Fliegendestheater

Statement: Ulrike Schladebach

Sehr geehrte Frau Günther-Wünsch,

Mein Name ist Ulrike Schladebach.

Ich schreibe Ihnen heute, um an Ihr Gespür für richtige und falsche kulturpolistische Entscheidungen zu appellieren.
Ich schätze Ihre Arbeit als Senatorin sehr, obwohl ich nicht durchgängig mit den Ideen der CDU verbunden bin.

Ich habe gehört, dass das FLIEGENDE tHEATER in Kreuzberg zukünftig, das heist ab 2026, keine Förderung mehr erhalten soll.

Ich bin sehr bestürzt darüber. Ich besuche fast alle Vorstellungen des Theaters und erlebe durchgängig ein glückliches Publikum.
Die Inszenierungen sind gehaltvoll und klug und immer unterhaltsam.

Nebem dem reinen kreativen Vergnügen, was ja schon an sich ein Wert ist, gibt es immer eine feine menschliche und aufklärerische Botschaft.
Die Kinder und Familien wollen am Ende kaum das Theater verlassen, so wißbegierig und erfüllt sind sie. Das ist immer ein großes Erlebnis.
Dieses Theater ist ein Ort feiner Bildung und schönster Spielkunst.

Ich bitte Sie, auch im Namen vieler Gäste, die Begründung für die Ablehnung in Frage zu stellen. Ihr Einfluß ist groß und Ihr Wort wird gehört.

Vielen Dank im voraus und einen erholsamen Sommer,

Ulrike Schladebach
02.08.2025/von Fliegendestheater
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