Statement: Edelgard Hansen

Veröffentlicht am 21.07.2025  //   In

Sehr geehrter Andreas Geisel,

Bei unseren treuen Zuschauern, Eltern, Kinder, Kitas, Lehrer und Lehrerinnen ist ein Aufschrei des Entsetzens über uns hereingebrochen,
als wir mit der Empfehlung der Jury, das Fliegende Theater nicht weiter zu fördern, an die Öffentlichkeit gegangen sind.

Eine Flut von Briefen, Soidaritätsbekundungen und Schreiben über die Qualität unseres Theaters und was es in den Köpfen und in den Herzen der Zuschauer bewirkt,
hat uns tief bewegt.

Mit diesem Rückenwind wenden wir uns an Sie: Bitte setzen Sie sich für das Fliegende Theater ein!
Sorgen Sie durch Ihre Stimme für den Verbleib in der jährlichen Basisförderung.
Ohne diese können wir unseren Spielbetrieb nicht aufrecht erhalten.
Höhere Eintrittspreise würde die Kitas und Schulen, die es in unserm Kiez am nötigsten haben, ausschließen.

Mit freundlichen Grüßen
Edelgard Hansen

Jede Stimme zählt! Jetzt handeln – bevor der Vorhang für immer fällt!

Der Berliner Kultursenat hat uns die Basisförderung gestrichen – eine Entscheidung, die unsere Spielstätte und unser Ensemble existenziell bedroht. Wir brauchen Ihre Stimme, um das zu ändern!

JEDE STIMME ZÄHLT!

Schreiben Sie uns, was das Fliegende Theater für Sie bedeutet – als Zeichen dafür, warum Berlin uns nicht verlieren darf.

Wir veröffentlichen Texte, Bilder, Videos und mehr auf unserer Website und in sozialen Medien – so können wir Politik und Öffentlichkeit erreichen.

ZUSENDUNGEN BITTE AN:

Peggy Anders
Öffentlichkeitsarbeit/Ticketing
mail@fliegendes-theater.de 

Fliegendes Theater
Urbanstraße 100
10967 Berlin

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Statement: Maike Heekeren

Sehr geehrte Damen und Herren,

als ehemalige Grundschullehrerin der Clemens-Brentano-Grundschule kenne ich das Fliegende Theater seit vielen Jahren und habe den einzigartigen Wert dieses Hauses sowohl als Besucherin mit meinen Klassen als auch als Gastgeberin schuleigener Veranstaltungen erlebt – unter anderem als das Ensemble in der schulnahen Johanneskirche bei uns auftrat.

Mir ist besonders ein unvergleichliches, mitreißendes Theatererlebnis in Erinnerung geblieben, das sich durch einen hohen ästhetisch-künstlerischen Anspruch, kunstvolle Bühnenbildgestaltung und eine Spielweise auszeichnet, die dem natürlichen kindlichen Spiel mit Gegenständen außergewöhnlich nahe kommt. Diese Qualität hebt das Fliegende Theater von anderen Spielstätten ab.

Die Aufführungen haben meine Schülerinnen und Schüler zutiefst beeindruckt, ihre Kreativität und Fantasie beflügelt und wertvolle Impulse für den Unterricht geliefert. Nach dem Besuch des Stücks “Eine Reise in die Urzeit” bauten wir beispielsweise über Wochen hinweg mit Naturmaterialien eine wachsende Urlandschaft im Klassenzimmer. Die Kinder tauchten begeistert ins Spiel ein, erfanden Geschichten, verfassten eigene Texte und inszenierten ihre Erlebnisse – der Theaterbesuch wurde so zum Ausgangspunkt für lebendigen, inspirierenden Unterricht, der über Fächergrenzen hinweg wirkte.

Meine Faszination für dieses besondere Theater, das mit höchster bildnerischer Handwerkskunst geschaffen ist und Kinder in ihrer Denk- und Erlebniswelt so einzigartig anspricht, begleitet mich bis heute – mittlerweile sogar an meinem neuen Wirkungsort in Hamburg. Viele Elemente meines aktuellen Kunst- und Theaterunterrichts gehen letztlich auf Impulse des Fliegenden Theaters zurück.

Umso schockierter war ich, von der drohenden Streichung der Förderung zu erfahren. Für Berlin wäre dies ein Armutszeugnis. Es ist kaum zu ermessen, welchen Verlust dies für die Entwicklung differenzierter ästhetischer Wahrnehmung und für die lebendige Bereicherung des Unterrichts, gerade an Grundschulen, bedeuten würde.

Ich bitte Sie daher eindringlich: Denken Sie noch einmal nach. Besuchen Sie selbst mit Kindern das Fliegende Theater und erleben Sie seine Wirkung. Sie werden Ihre Meinung ganz sicher ändern.

Mit Hochachtung
Maike Heekeren
Elbkinder Grundschule Hamburg
19.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Helmut Erler

Betreff: statement das Wesentliche am Menschlich Sein

Liebe Theaterflieger!!

Meine grosse Tochter ist 21 und meine jüngste 11.
Mit beiden war ich gern und oft bei Euch.
Oft die ganze Familie (wir waren mitunter recht zahlreich 😉

Die ersten Erlebnisse mit Theater, Puppen, Phantasie
Viele Erlebnisse sind liebe Erinnerungen geworden, haben uns geprägt.
Fahrräder als Musikinstrumente, Reisen in die Welt, poetisch und zauberhaft.
Haben unsere Fantasie gemeinsam wachsen lassen.

Wieviele unfassbar tiefe Welten in diesem kleinen Raum entstanden sind und weiter entstehen...

Das ist kein Luxus, den man einfach abschaffen kann. Es ist ganz besonders notwendig für die Entwicklung der Kinder und Erwachsenen! Als Psychotherapeut weiss ich um die Unersetzlichkeit für die Entwicklung von unserem Gehirn, von klein an gemeinsam mit Menschen Geschichten in echten Räumen zu erleben und dieses Erleben zu teilen.

Wenn wir das nicht mehr haben, dann fehlt uns das Wesentliche am Menschlich Sein.

Ich wünsche, hoffe und verlange auch dass ihr weiter die Unterstützung bekommt, die eure wertvolle Arbeit verdient, die nicht zuletzt Förderung, Erziehung, Bildung ist!!!

Herzlich, Helmut Erler
19.07.2025/von Fliegendestheater

Statement: Verena Messing

Liebes Meschen vom Fliegenden Theater, Peggi und Rudolf und alle anderen natürlich,

das ist ja schrecklich, wie mit Kultur in Berlin gerade umgegangen wird. Wir kennen euch jetzt schon seit über 20 Jahren und ihr seit eine so wichtige Kulturstädte in Berlin, die nicht mehr wegzudenken ist. Die Kinder und ErzieherInnen lieben eure Aufführungen, die so liebevoll gestaltet sind und über die wir wir uns so freuen oder auch zum Nachdenken anregen.
Es kann nicht sein, das ihr nicht weitermachen könnt.
Wenn wir von Seiten der Kitas in Berlin etwas auf die Beine stellen können, tun wir das gerne.
Ihr seit mit eurem Theater auch für Sprachbildung in Berlin wichtig.
Im Moment ist Urlaubszeit. Schreibt uns wenn wir noch etwas tun können. ( Briefe an Verantwortliche schreibe ich nocht)

Alle Kraft, das ihr das übersteht
Verena ( vom Affentanz)

Ohne euch geht es einfach nicht

es würde eine riesen Lücke in der Kreuzberger Kulturlandschaft reissen.
04.08.2025/von Fliegendestheater
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