
Statement: Julia Bartels
ResonanzBetreff: Bildung Kinder Zukunft: Fliegendes Theater
Sehr geehrte ... !
Hier wird wieder an der Bildung der Kinder und damit an unser aller Zukunft gespart! Das Fliegende Theater ist für unsere Grundschule ein wichtiger Bestandteil nicht nur der kulturellen Bildung, sondern auch der literarischen Bildung und allem voran der Bildung emotional-sozialer Kompetenzen!! Präsentation von wertvollen, bewegenden Geschichten für Kinder auf diesem Niveau findet man in Berlin kaum noch ein zweites Mal! Und gerade die geringe Größe der Bühne und des Zuschauerraums zeigen den Kindern, dass es Kunst nicht nur distanziert auf Großveranstaltungen oder gar am Bildschirm gibt, sondern dass sie von den Menschen direkt vor dir gemacht wird, mit Mitteln, die prinzipiell jedem zur Verfügung stehen.
Hier geht es nicht nur um die wenigen Menschen, die dort arbeiten, hier geht es um die Welt der Kinder dieser Stadt!!
IM NAMEN MEINES KOLLEGIUMS UND DEN 600 KINDERN UNSERER GRUNDSCHULE FORDERE ICH DIE FORTSETZUNG DER BASISFÖRDERUNG FÜR DAS FLIEGENDE THEATER!
Julia Bartels
Lehrerin

Statement: Kathrin Ehrenspeck
ResonanzGuten Tag, ………
Ich habe gestern erfahren, dass das Fliegende Theater in Berlin ab kommendem Jahr keine Fördergelder mehr erhalten soll. Was soll das sein? Eine Sparmaßnahme? Was will man damit einsparen, dass man Kleinkunst an den Kragen geht? Es gäbe doch das ganze Problem nicht, wenn sie so groß und teuer wäre, dass sich das Einsparen lohnt.
Berlin ist nicht nur die Regierungshauptstadt, Berlin ist auch der kulturelle Mittelpunkt unseres Landes und hat damit eine Vorbildfunktion. Die Vision ist zum Fürchten, dass es auch andere Gemeinden dazu animieren könnte, sich mehr und mehr auf Massenveranstaltungen und Denkmäler zu konzentrieren und unübersichtlichen Kleinkram einfach weg zu rationalisieren. Heute begründet man das finanziell, vor knapp 100 Jahren hatte es ideologische Gründe - aber egal wie man es begründet: die Kleinen damit zu unterdrücken, dass die Großen nun einmal größer sind, hat immer die gleiche Wirkung: die Mehrheit formiert sich als alleinige Macht - am besten, wenn die Minderheit gar nicht mehr da ist. Da hilft die Berliner Diversitätspropaganda dann auch nichts mehr.
Ich war oft und gerne in Berlin, habe die vielfältige Kultur dort sehr genossen - und das Fliegende Theater stand immer auf meiner Agenda, weil es ein Beispiel ist für anspruchsvolle Kinderkunst war, die ihr Publikum nicht bloß bespaßt, sondern ernst nimmt, anregt, berührt und beschäftigt. Ich habe seine Entwicklung auch durch seine Tourneen verfolgt… und so wünscht man es sich doch: Aus der Hauptstadt kommen Geist und Ideen in die Provinz und bewirken dort Veränderung. Und jetzt???
Ob man den Beschluss, dem Fliegenden Theater die Fördermittel zu streichen, noch revidieren kann, weiß ich nicht. Ich weiß nur: Wenn man das nicht wenigstens versucht, wird man ihn später bedauern müssen. Der kulturelle Kahlschlag, auf den solche Beschlüsse hinauslaufen, ist doch absehbar - und die vernichtenden Auswirkungen auch.
Ich bin völlig entsetzt.

Statement: Antje Kästner
ResonanzMit Unverständnis habe ich zur Kenntnis genommen, dass die „Basisförderung im Bereich Darstellende Künste/Tanz" für das Fliegende Theater gestrichen werden soll.
Das Fliegende Theater ist das einzige Theater, welches wir schon seit über 20 Jahren regelmäßig besuchen, weil die Stücke altersgerecht sind und unserem Bildungsauftrag entsprechen. Auch Kinder mit einem eingeschränkten deutschen Wortschatz können dem Inhalt folgen und fühlen sich angesprochen.
Viele Möglichkeiten haben wir nicht, Kindern Kultur und Theater in unserer Umgebung nahe zu bringen. Die meisten Schüler haben vorher noch nie ein Theater besucht und sind von dieser Erfahrung sehr berührt.
Bitte sparen Sie nicht weiter an Bildung und geben Sie unseren Schülern die Chance, auch durch Theaterbesuche Empathie und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Denn werden sie im jungen Kindesalter nicht ausreichend entwickelt, kommen viel höhere Kosten auf das Land zu als Sie jetzt einsparen können.
Mit freundlichen Grüßen
Antje Kastner
Lehrerin an der Janusz- Korczak- Schule (08G31)

Statement: Regina Finke und Familie
ResonanzMit großem Schmerz erfuhr ich von der drohenden Schliessung des Fliegenden Theaters. Es ist für mich, meinen Sohn und nun meinen Enkel immer ein Ort großer Freude und Inspiration-in einer Gegend, die von Kinderkultur nicht viel zu bieten hat. Ich bitte die Verantwortlichen, diese besondere, in hohem Maße kindgerechte Institution zu erhalten!
Regina Finke und Familie

Statement: Bettina Theißen
ResonanzGuten Tag!
Bitte machen Sie die Einstellung der Spielstättenförderung für das Fliegende Theater rückgängig.
Meine Bitte beruht nicht nur auf meinem persönlichen Geschmack, sondern auf der Kenntnis der Theaterkultur für Kinder.
Ich habe selber einige Zeit beim Theater „Rote Grütze, Berlin" gespielt und war 20 Jahre it „Lollipop - Theater für Kinder", gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur, in Berlin und im deutschsprachigen Raum unterwegs.
Kulturelle Erlebnisse gehören zu einem Kinderleben!
Das Fliegende Theater ist einzigartig in seiner Bildsprache und verbindet in seinen Ausdrucksmitteln Tradition mit Innovation.
In dem Sie das Fliegende Theater unterstützen, unterstützen Sie viel mehr als ein Theater, in dem Kinder altersgerecht glänzend unterhalten werden. Sie unterstützen Werte, die für unsere soziales Zusammenleben unverzichtbar sind: Empathie, Mittdenken, Entdeckerfreude und eigenes kreatives Handeln.
In meinen Seminaren für Erzieher*innen bekomme ich immer wieder die Bestätigung, wie bedeutend diese Theaterbesuche für die pädagogische Arbeit sind.
Bitte überdenken Sie Ihre Entscheidung und ermöglichen Sie - auch unter momentan schwierigen Umständen - den Kindern weiterhin den wertvollen Besuch des Fliegenden Theaters.
Mit freundlichen Grüße
Bettina Theißen

Statement: Schaubude Berlin
ResonanzStatement zu den Empfehlungen für die Basisförderung 2026/27
Mit Erschrecken haben wir am vergangenen Wochenende von unseren Kolleg*innen aus dem Fliegenden Theater erfahren, dass sie nicht erneut für die Basisförderung empfohlen wurden und dass ihnen somit zum Jahresende die Schließung droht.
Das Fliegende Theater konnte seine besondere Ästhetik zwischen darstellender und bildender Kunst in den vergangenen Jahrzehnten immer neu für das Berliner Publikum ausformulieren und deutschlandweit sowie international im Rahmen von ausgedehnten Gastspielreisen präsentieren. Gerade für Kreuzberg und Neukölln ist sein Spielort in der Urbanstraße ein zentraler Anker für Kinder- und Jugendtheater - mit der Schließung droht ein weiterer weißer Fleck in einem Kiez, der kulturelle Angebote und Bildung für Publikum im Kita- und Grundschulalter dringend benötigt.
Unser Haus verbindet mit dem Ensemble ein langjähriger kollegialer Austausch: Wir durften mehrfach Produktionen des Fliegenden Theaters auf unserer Bühne präsentieren, konnten die Spielstätte für die Entwicklung unserer Eigenproduktionen nutzen und hatten viele produktive konzeptionelle und ästhetische Diskussionen.
Natürlich ist uns bewusst, dass eine Basisförderung keine Garantie auf eine Anschlussfinanzierung darstellt. Gerade bei Häusern, die so deutlich beim Berliner Publikum etabliert sind und auf eine lange Erfolgsgeschichte verweisen können, dürfen wir aber nicht ignorieren, dass eine solche Entscheidung diese über viele Jahre gewachsene Struktur sehr schnell zerstören kann - und damit die Lebensleistung der Künstler*innen, die sie unter teilweise prekären Bedinungen aufgebaut haben.
Wir bitten dringend um Ihren Einsatz, für das Fliegende Theater eine Zukunftsperspektive zu entwickeln, damit es seine wertvolle Arbeit weiterführen kann.
Tim Sandweg
Künstlerische Leitung Schaubude Berlin

Statement: Myriam Schwerdel
ResonanzHallo ich bin großer Fan des fliegenden Theaters und fände es einen enormen Verlust aus kultureller Sicht dieses Theater zu vermissen. Die Angebote sind ausgewählt, die Altersangaben passend für die Kinder und selbst als Erwachsene wird man mit verzaubert von den schönen Darbietungen. Bitte unterstützen Sie weiterhin das fliegende Theater! Ich wiederhole mich noch einmal: es wäre eine enormer Verlust!

Statement: Meike Gran und Thomas Pöttgen
ResonanzStatement zur Bedeutung des Fliegenden Theaters für unsere Familie und unseren Kiez
Das Fliegende Theater ist ein fester Bestandteil unseres kulturellen Lebens in unserer Nachbarschaft. Wir besuchen das Theater regelmäßig mit unseren Kindern, 3 und 7 Jahre – und das bereits seit 4 Jahren– und schätzen die liebevolle, kreative, alle Sinne anregende und kindgerechte Art, mit der hier Geschichten erzählt werden.
Das Theater ist ein tolles Puppen- und Objekttheater und arbeitet mit fantasievollen Bühnenbildern, Sprache und Tönen und stellt eine besondere Nähe zu den Kindern her.
Die Vielfalt der Stücke ist groß, für verschiedene Altersgruppen. Auch die regelmäßigen Gastspiele schätzen wir sehr.
Durch das Zuhören, Verstehen und Mitdenken erweitern Kinder ihren Wortschatz, ihre Ausdrucksfähigkeit und ihr Sprachverständnis. Auch abstraktes Denken und Empathie werden gefördert, wenn Kinder sich in Figuren und deren Gefühle hineinversetzen.
Theaterfiguren erleben Konflikte, Freundschaft, Angst, Freude, Trauer – und Kinder erleben das mit. Das hilft ihnen, eigene Gefühle besser zu verstehen, auszudrücken und mit denen anderer mitzufühlen.
Theaterbesuche finden oft in Gruppen statt – mit Familie, Kitas oder Schulklassen. Kinder lernen, gemeinsam zuzuschauen, zu reagieren, zu lachen oder still zu sein. Es entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, das stärkt.
Kindertheater macht kulturelle Bildung für alle zugänglich – oft zu niedrigen Preisen oder mit gezielter Förderung. Es vermittelt Werte wie Toleranz, Gerechtigkeit, Zusammenhalt und Umweltbewusstsein auf kindgerechte Weise.
Kindertheater ist kein „Luxus“, sondern ein unverzichtbarer Baustein für die gesunde Entwicklung von Kindern. Es verbindet Kunst, Bildung, Emotion und Gemeinschaft – kindgerecht, zugänglich und nachhaltig.
Für unseren Kiez ist das Fliegende Theater ein wunderbarer Ort der Begegnung, der Bildung und der kulturellen Teilhabe. Es ermöglicht Kindern unterschiedlichster Herkunft Zugang zu Kunst und Kultur – unabhängig vom sozialen oder finanziellen Hintergrund. Diese niedrigschwellige, qualitativ herausragende kulturelle Arbeit darf nicht verloren gehen.
Dass dem Fliegenden Theater nun die Förderung gestrichen werden soll, ist für uns absolut unverständlich. Gerade in einer Zeit, in der Kulturorte für Kinder immer weniger werden, braucht es Institutionen wie das Fliegende Theater dringender denn je.
Wir fordern daher mit Nachdruck, dass das Fliegende Theater weiterhin gefördert wird.
Viele Grüße,
Meike Gran und Thomas Pöttgen

Statement: Johanna Oestereich
ResonanzSehr geehrte Damen und Herren,
liebes Team des Fliegenden Theater,
ich möchte hiermit betonen, wie wichtig das Fliegende Theater für Kreuzberg, Neukölln und die Umgebung sowie für alle Berliner Kinder und Familien ist. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt dieser Stadt, ist dabei erschwinglich für Familien (das sind mittlerweile leider viele Orte in Berlin nicht mehr) und vielseitig aufgestellt und begeistert immer wieder mit einem hochwertigen Programm.
Uns liegt dieser kleine besondere Ort sehr am Herzen - wir besuchen ihn immer wieder gerne und freuen uns über das vielfältige Programm, welche hier angeboten wird.
Als fest lokal verankerter Ort schätzen wir die Atmosphäre, das Programm, die Mitarbeitenden und alles rundherum sehr.
Ich möchte mit diesem Schreiben ausdrücklich hervorheben, wie wichtig mir bzw. uns dieser Ort ist und dass eine Förderung für wertvolle Orte wie diesen unerlässlich ist.
Ich hoffe darauf, dass das Fliegende Theater auch in Zukunft bestehen kann und diese Stadt weiterhin bereichert.
Mit freundlichen Grüßen
Johanna Oestereich

Statement: Thilo Reinhardt und Luisa Lange und Benno
ResonanzWir waren schon viele Male im fliegenden Theater. Es war jedes Mal ein großes Erlebnis für unser Kind, aber auch für uns Erwachsene. Wir freuen uns jedes Mal auf den nächsten Besuch und hoffen, dass dieses wunderbare Theater noch lange bestehen wird, und seine ganz besonderen faszinierenden und berührenden Aufführungen weiterhin die Entwicklung unser aller Fantasie beflügeln wird.
Viele Gruesse,
Thilo Reinhardt und Luisa Lange und Benno